02.04.2017 - Großer Andrang beim Besichtungstermin der Flüchtlingsunterkunft in Lückerath
Erste Flüchtlinge sollen nach Ostern einziehen.
Rund 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um sich die neue Flüchtlingsunterkunft in Lückerath anzuschauen. Den zahlreichen Fragen der BEsucherinnen und Besucher stellten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. Von 16.30-19.30 Uhr blieb so bei strahlendem Sonnenschein viel Zeit zum Austausch und auch die Möglichkeit, einige Sorgen und Ängste der Anwohner zu nehmen.
Reinhold Feistl, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. sowie Matthias Burghardt als zukünftiger Leiter der Unterkunft, erläuterten die Erfahrungen, die sie seit Juli 2015 in der Flüchtlingsbetreuung in Bergisch Gladbach sammeln konnten. Damals hat das DRK den Betrieb einer Erstaufnahme im Stadtteil Sand übernommen. Aktuell werden unter anderem die großen Unterkünfte wie das Gustav-Lübbe-Haus und die Einrichtung in Paffrath vom DRK im Auftrag der Stadt Bergisch Gladbach betrieben.
Aktuell leitet Matthias Burghardt die DRK-Flüchtlingsunterkunft in Katterbach. Die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner werden Ende April nach Lückerath ziehen, da die Unterbringungssituation in den Modulbauten besser ist als in den Festbauhallen. Die Menschen stammen aus 29 Nationen. Circa 90 alleinreisende Männer und zehn Familien sind unter den 150 Personen, die bald in Lückerath leben werden. Für Matthias Burghardt und sein Team bedeutet dies ein Standortwechsel mit bestehendem Personal - sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter.
Laut Aussage der Stadtverwaltung hat der Bau des Standorts 5,4 Millionen Euro gekostet. Circa 3,75 Millionen Euro allein der Kauf der Wohncontainer. Hinzu kamen weitere Containerkosten (Fahrradwerkstatt und DRK-Räume) von fast 100.000 Euro. Für die Erschließung des Grundstücks sowie den Innenausbau der Gebäude wurden 1,4 Millionen Euro investiert. Die Außenanlagen werden neu gestaltet und ein Bolzplatz gebaut, diese Kosten betragen 200.000 Euro.
Weitere Informationen zur neuen Flüchtlingsunterkunft hat die Stadt Bergisch Gladbach in zwei Handouts zusammengestellt: