02.09.2015 - DRK und Feuerwehr proben den Ernstfall
In einem Waldstück zwischen Voiswinkel und Schildgen, in der Nähe des Nußbaumer Wegs, ist ein Kleinbus von der Straße abgekommen und den steilen Hang in den Wald hinuntergerutscht. Man hört Hilferufe und Schmerzensschreie von Jugendlichen an der Unfallstelle.“
So lautete der Notruf, der im Rahmen einer Übung der Einsatzeinheit 02 des DRK-Kreisverbands Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. sowie dem Löschzug Paffrath/Hand der Feuerwehr Bergisch Gladbach bei der Leitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises eingegangen ist.
20 ehrenamtliche Rotkreuzler, 25 ehrenamtliche Feuerwehrmänner- und frauen sowie 12 Jugendliche aus Jugendrotkreuz und -feuerwehr waren zu dieser Übung zusammengekommen, um den Ernstfall zu proben.
Nach Erkundung der nachgestellten Unfallstelle durch den Einsatzleiter der Feuerwehr, wurde die Rettung realitätsgetreu nachgespielt. Die leichtverletzten Schülerinnen und Schüler, gespielt vom Jugendrotkreuz und der Jugendfeuerwehr, wurden durch die Feuerwehr zur weiteren Behandlung in die bereitgestellten Mannschaftsfahrzeuge gebracht. Dort wurden sie von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK betreut und ärztlich versorgt. Die schwerletzten Jugendlichen wurden von den Sanitätern und Ärzten des DRK direkt an der Unfallstelle erstversorgt und im Anschluss von der Feuerwehr in die bereitgestellten Krankentransportwagen getragen. Die Feuerwehr richtete eine Aufstiegshilfe durch das unebene Gelände ein und leuchtete die Unfallstelle aus. Insgesamt mussten zwei Schwerverletzte, sechs Mittelschwerverletzte und vier Leichtverletzte behandelt werden. Die Verletzungsmuster reichten dabei von Platz- und Schürfwunden über Gehirnerschütterungen bis hin zu Wirbelsäulenverletzungen und offenen Frakturen.
Die Organisatoren Karin Martini (DRK-Gruppenführerin) sowie Hauptbrandmeister Ulrich Breidenbach (Gruppenführer Löschzug Paffrath/Hand) zeigten sich trotz starkem Dauerregen sehr zufrieden mit der Übung. Ziel sei es gewesen, die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen weiter zu optimieren sowie die jugendlichen Helferinnen und Helfer an die Arbeit von Feuerwehr und DRK heranzuführen. Dies sei mit der Übung gelungen.