21.12.2015 - Ein kurzer Überblick: DRK betreut mehr als 950 Flüchtlinge im Rheinisch-Bergischen Kreis
Im Auftrag des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Kommunen kümmert sich der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. zurzeit um 954 Flüchtlinge.
Die Menschen sind in zwölf Unterkünften in Bergisch Gladbach (Katterbach, Feldstraße, Taubenstraße, Refrath und Sand), Wermelskirchen (Dabringhausen, Dhünn, Schubertstraße), Rösrath (Venauen, Schulzentrum), Kürten (Biesfeld) und Leichlingen untergebracht, wobei die Unterkünfte in Leichlingen und in der Schubertstraße aktuell nicht belegt sind. Vor Ort zeichnet das DRK für die soziale, medizinische und zum Teil auch hauswirtschaftliche Versorgung verantwortlich.
Die größte vom DRK betreute Einrichtung befindet sich in Bergisch Gladbach-Katterbach, die in den letzten Wochen ausgebaut worden ist. Aktuell leben dort 310 Flüchtlinge in Regelzuweisung, die in drei Leichtbauhallen untergebracht sind. Erst im Dezember war diese hohe Belegungszahl durch einen Ausbau möglich geworden. Zur gleichen Zeit übernahm das DRK die Versorgung der Menschen in der Regelunterkunft in der Taubenstraße / Bergisch Gladbach. Damit kümmert sich das DRK um immer mehr Flüchtlinge in Regelunterkünften.
Kreisgeschäftsführer Reinhold Feistl: "Diese Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf unsere Arbeit vor Ort. Während es bei der Erstaufnahme vor allem darum geht, die Menschen bei ihrer Ankunft mit dem Nötigsten zu versorgen, steht bei Flüchtlingen in Regelzuweisung die soziale Betreuung und Integration im Mittelpunkt. Wie können sie ihren Alltag sinnvoll gestalten? Welche Unterstützung brauchen sie im Umgang mit Behörden, wenn es etwa um die Einschulung der Kinder, die Wohnungs- oder Arbeitssuche geht?"
Um die Flüchtlinge zu versorgen und die ehrenamtlichen DRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu entlasten, hat der DRK-Kreisverband in den letzten Monaten mehr als 150 hauptamtliche Mitarbeiter neu eingestellt. Unterstützt werden diese durch das große ehrenamtliche Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger.
Das DRK freut sich auch weiterhin über Spenden für die Flüchtlinge im Kreis: Benötigt werden Winter- und Sportschuhe, Männerkleidung (S-L), Unterwäsche und Socken, Kinderwagen und -betten, Hochstühle sowie Handtücher. (An Kinderspielzeug besteht derzeit kein Bedarf mehr.) Sachspenden können werktags in der Zeit von 15.00-17.00 Uhr an der Jakobstraße 101 in Bergisch Gladbach abgegeben werden. Zwischen den Feiertagen bleibt die Spendenstraße geschlossen.