29.06.2016 - Flüchtlingsunterkunft wird bald geschlossen
Dreifachturnhalle Feldstraße nach den Sommerferien für Vereinssport und Schulen nutzbar
Nach dem bereits erfolgten Freiziehen der Hallen in Sand und an der Grundschule Schwerfelstraße in Refrath kann nun auch die Dreifachturnhalle in der Feldstraße voraussichtlich zum Ende der Sommerferien wieder als Sporthalle genutzt werden. Darüber informierte Co-Dezernent Bernd Martmann am Dienstag, 28. Juni 2016, die Ausschussmitglieder in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Schule und Sport.
Die Stadt Bergisch Gladbach hatte zum 26. Oktober 2015 in Amtshilfe für das zuständige Land Nordrhein-Westfalen eine Erstaufnahmereinrichtung für Flüchtlinge in Heidkamp eingerichtet. Dies war notwendig geworden, da im Herbst 2015 tausende Flüchtlinge täglich NRW erreichten. Alle Wohnkapazitäten waren zum Zeitpunkt der Amtshilfeanweisung ausgeschöpft. Zelte, Festbauhallen, Sanitärcontainer und weitere provisorische Möglichkeiten waren nicht verfügbar. Das Deutsche Rote Kreuz hat seitdem die Unterkunft in der Dreifach-Turnhalle an der Feldstraße betrieben.
Die Umnutzung zur Flüchtlingsunterkunft hat vor allem Sportvereine und den Schulsport in den letzten acht Monaten stark beeinträchtigt. Schul- und Sportverwaltung haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für die betroffenen Sporttreibenden Ausweichmöglichkeiten anzubieten. Zum 30. Juni 2016 hat das Land NRW die Erstaufnahmeeinrichtung offiziell geschlossen. Die aktuelle Planung sieht vor, dass die in der Turnhalle in der Feldstraße untergebrachten Menschen zum 15. Juli 2016 anderweitig versorgt sein werden.
Nach dem 15. Juli 2016 wird die Turnhalle zurückgebaut und soll dann am 22. August 2016, nach den Sommerferien, für Vereins- und Schulsport nutzbar sein; aufgrund nötiger größerer Sanierungsmaßnahmen im Deckenbereich jedoch derzeit leider nicht für "Sport mit schweren Bällen" wie Fußball, Basketball oder Handball.
Co-Dezernent Martmann berichtete in der Sitzung außerdem, dass die Turnhalle Sand (Heinz-Klinger-Sportzentrum), die ebenfalls ab Juli nicht mehr als Erstaufnahmeeinrichtung des Landes benötigt wird, zur Sanierung freigegeben ist.
In einem ersten Schritt wurde bereits ein Architekt beauftragt, der die notwendigen und sinnvollen Sanierungsmaßnahmen planen soll. Die Halle wird bis zum Sanierungsbeginn nicht mehr genutzt. Zurzeit geht die Verwaltung davon aus, dass die Sanierung kostengünstiger ist als ein Neubau an gleicher Stelle.
Offizielle Pressemitteilung der Stadt Bergisch Gladbach